Heute hat der Tag früh begonnen – noch vor dem Frühstück bin ich zu einer großen Runde durch den nebelverhangenen Wald auf dem Monte Titano aufgebrochen. Der Gratweg zurück zum Hotel fühlte sich fast gespenstisch an, denn der Nebel war heute noch dichter als bisher – nicht einmal die Nachbarhäuser waren zu sehen. Bedeutete für mich: Nach einem ausgiebigen Frühstück eine Beschäftigung im Trockenen finden. Die Auswahl war begrenzt, also erst ein Abstecher ins Parlament, dann ins Museum.

Mit der Zeit begann sich der Nebel zu lichten – und das war mein Zeichen, wieder loszuziehen! Also hoch auf die Burg, denn heute reichte der Blick endlich bis zur Adria. Dazu ein atemberaubendes Wolkenspiel, das sich mit jeder Minute veränderte. Und als die Sonne langsam unterging, wurde es endgültig magisch – Farben, für die es keine Worte gibt.

Ich muss zugeben: San Marino hat einfach etwas Besonderes, egal ob im Nebel oder in der Sonne.